Pressemitteilungen
Einladung zum überparteilichen Bürgerforum der Friedrich-Ebert-Stiftung (mit
Unterstützung der Dt. Vereinigung der Schöffen/DVS)
22.02.2002
"Wissen sie nicht, was sie tun ... ?" - Erfahrungen, Hintergründe und
Maßnahmen in Sachen Jugendgewalt und Jugendkriminalität
Guben - Sonnabend, 09.03.02, 10 - 13 Uhr
Tagungsort: Aula der Europa-Schule, Platanenstraße 12, 03172 Guben (Ortsteil
Obersprucke; südlich nahe B 97 - Cottbuser Str.)
Immer wieder berichten die Medien über brutale Überfälle, die von
Jugendlichen ausgeübt werden. Teilweise sind auch Kinder beteiligt.
Erschreckend für Brandenburg ist, dass im vergangenen Jahr der Anteil von
Tatverdächtigen unter 21 Jahren an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen bei
rund 34 % lag. Bundesweiter Durchschnitt waren jedoch "nur" 30 %. Als
Erklärung für Jugendgewalt und Jugendkriminalität werden häufig
Perspektivlosigkeit, Familienprobleme und Gewaltdarstellungen in den Medien
angeführt.
Um der Jugendkriminalität wirksamer entgegenzusteuern, wurde schon vor
einiger Zeit im brandenburgischen Innenministerium eine Arbeitsgruppe
"Jugendliche Intensivtäter" gegründet. Solche Arbeitsgruppen richtete man
dann auch bei den regionalen Polizeipräsidien ein. Diese versuchen, in
Zusammenarbeit mit den Erziehungsträgern die Ursachen und Auswirkungen der
Jugendkriminalität zu bekämpfen beziehungsweise zu mindern.
Das Bürgerforum der Friedrich-Ebert-Stiftung, das als Veranstaltungsreihe
durch ganz Brandenburg zieht, will die Erfahrungen vor Ort und aus der
Region aufzeigen und bündeln. Bürger und Vertreter der betreffenden
Einrichtungen sollen zusammengebracht werden zu einem Gespräch über Ursachen
und Gegenmaßnahmen, aber auch über die Chancen von Vorbeugung und Fürsorge.
Daher wenden wir uns mit dieser überparteilichen Veranstaltung an Vertreter
der Gerichte (insbesondere an Schöffen), Mitarbeiter der
Strafverfolgungsorgane, der Jugend- und Schulämter sowie der
Jugendgerichtshilfe, aber auch an Lehrer, Jugend- und Sozialarbeiter - sowie
nicht zuletzt an Sie als interessierte oder "betroffene" Bürger jeden
Alters.
Programm:
"WISSEN SIE NICHT, WAS SIE TUN ...?"
ERFAHRUNGEN, HINTERGRÜNDE UND MAßNAHMEN IN SACHEN JUGENDGEWALT UND
JUGENDKRIMINALITÄT - BÜRGERFORUM DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG -
10:00
Grußwort von Uta Müller, Mitglied des Landtags Brandenburg
Einführung in das Thema durch Reinhard Scheiper
www.fes.de/potsdam
10:10
"Ist der Zug längst abgefahren ...?" - Erfahrungen bei der Bekämpfung der
Jugendkriminalität in der Region
Bernd Schneider, Polizeioberrat, Leiter des Schutzbereichs Spree-Neiße
www.brandenburg.de/land/mi/presse/pm01/pm093.htm
www.mi.brandenburg.de/cms/detail.php/17274
10:40
"Wissen sie nicht, was sie tun?" - Zu Entwicklung und zu Problemlagen der
Jugendkriminalität und dem Umgang damit aus Sicht der Gerichte
Heidemarie Richter, Direktorin des Amtsgerichts Guben
11:00
Fragen, Diskussion
11:30
Kurze Pause
11:35
"Selbständigkeit der Schule: Wie geht man mit Gewalt um ...?" - Zur Stärkung
von Sozialkompetenz und zum Umgang mit Außeneinflüssen
Ilona Sieg, Schulrätin, Staatliches Schulamt Cottbus, Forst
11:55
"Brandenburg mit gutem Beispiel voran?" - Der 'Täter-Opfer-Ausgleich' (TOA)
als Mittel zur Streitschlichtung und Sicherung sozialen Friedens
Barbara Langer, Dienststellensprecherin, Soziale Dienste der Justiz beim
Landgericht Cottbus
www.fes.de/pdf-files/bueros/brandenburg/00844.pdf br>
12:15
Fragen, Diskussion
12:50
Abschlußrunde mit den Referenten; Auswertung
13:00
Ende der Veranstaltung
Konzeption & Moderation: Reinhard Scheiper
Anfahrt:
AUTO: Die Europa-Schule liegt im Ortsteil Neusprucke nahe B 97 = Cottbuser
Str. im Westteil der Stadt; von B 97 in Flemingstr. abbiegen, bis von dieser
links die Platanenstr. abgeht. Die Zahl der Parkplätze direkt am Tagungsort
ist begrenzt.
NAHVERKEHR: Vom DB-Bhf. Guben (RegionalExpress RE 5 Eisenhüttenstadt -
Cottbus) sind es 15 Minuten Fußweg in westlicher Richtung. Nahe am
Tagungsort halten Busse C, D, 77 (bitte Fahrer nach passender
Ausstiegshaltestelle fragen).
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